Sonntag, 26. September 2010

Quo Vadis Ski Cross? Guido Heuber, Kommentator bei Eurosport, im Interview

Ski Cross ist Adrenalin pur. Seit der olympischen Premiere in Vancouver 2010 ist Ski Cross verstärkt ins Rampenlicht gerückt. Wir haben einige Athleten, Trainer und Medienvertreter gefragt, wie und wo sie Ski Cross jetzt und zukünftig sehen.

"Ich mag es nicht über anderen Leuten zu stehen und auch nicht darunter. Am liebsten bin ich mittendrin und versuche dort mein Bestes zu geben."
- Angus Young, Gitarrist AC/DC -

Diese Aussage von Angus ist zu Guido Heubers Lebens- & Berufsmotto geworden. Das Beste bedeutet für ihn: Mit Worten ein Bild zu malen, das genau das ausdrückt, was seine Zuhörer in diesem Moment denken.... und es gelingt ihm regelmäßig als Eurosport Kommentator.

Guido ist ein Ski Cross-Fan und hat sich die Zeit genommen, einige Fragen zum Ski Cross zu beantworten.

Was ist das Beste am Ski Cross aus Deiner Sicht Guido?
Das Schönste am SkierX ist für mich, dass ohne ein großes Regelwerk eine leicht nachzuvollziehende Spannung aufgebaut wird. Das Wettkampfsystem ist auch für Neulinge in Sekunden zu verstehen. Je leichter ein Sport zu verstehen ist, desto schneller bekommt er eine große Fangemeinde bei den Zuschauern.

Wo siehst Du die Disziplin Ski Cross in vier Jahren?
In vier Jahren würde ich den Sport gerne dort sehen, wo er hingehört: In den Fokus der Öffentlichkeit bei großen Ski-Events wie zum Beispiel Ski-WM, Hahnenkamm-Rennen, Lauberhorn-Rennen, Schladming, etc.. Es ist für mich totaler Blödsinn, dass SkierX im Freestyle organisiert ist. Der Sport ist ein Rennsport und keine Freestyle-Disziplin. Warum also nicht endlich den Schritt zu großen Events machen? Abfahrt, Slalom, SkierX an einem Wochenende: Das wäre die große Möglichkeit für SkierX aus dem vielleicht sogar von der FIS gewünschten Schattendasein herauszutreten.

Was erwartest Du von dem ersten Ski Cross Weltcup in Deutschland in Grasgehren?
Ein faire Wettkampfpiste, die keinem zu schwer wird, aber auch nicht unterfordert. Gute Möglichkeiten für Überholmanöver und hoffentlich keine Verletzten. Und kein unnötiger Stress für die Organisation ;). Ansonsten wäre es natürlich immer schön für´s Fernsehen, wenn die Grafiken, wer welche Farbe färbt, während des Laufes permanent eingeblendet bleiben würden. Nur so kann der Zuschauer auch immer mitfiebert und der Kommentator hat es auch einfacher. Vielleicht mal ein Hinweis an die Produktion.

1 Kommentar:

  1. Der Guido ist ein alter Fuchs und hört den Schnee fallen, wo andere noch in der Sonne liegen. Genau da gehört der Skicross hin!
    mfg
    Wolfgang Schmidt

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