Donnerstag, 23. Dezember 2010

“Eine der längsten Ski Cross-Strecken überhaupt” - Interview mit Berni Huber und Martin Fiala zum Streckenbau in Grasgehren


Ski Cross ist spektakulär, ein wilder Ritt über Wellen, mit Sprüngen über Schanzen und heißen Überholmanövern durch Steilkurven. Mut und skitechnische wie athletische Fähigkeiten der Aktiven sind das eine, eine spektakuläre Ski Cross-Strecke das andere, was den Reiz dieser jungen Sportart ausmacht. Doch wie baut man so eine Strecke, die ein spannendes Rennen garantieren, die Sportler fordern, aber nicht überfordern soll?

B.Huber, M. Fiala (rechts)
Wir sprachen mit Berni Huber (SC Obermaiselstein und Liftbetreiber in Grasgehren) und Martin Fiala (Ski Cross-Olympiateilnehmer in Vancouver und heute u.a. für die FIS tätig). Die beiden früheren Weltcup-Abfahrer sind bei der deutschen Weltcup-Premiere in Grasgehren / Obermaiselstein (28./29. Januar 2011) für den Streckenbau verantwortlich.

Welche offiziellen Vorgaben für den Streckenbau habt Ihr?
Martin: Offizielle Vorgaben, welche Sprünge und Wellen so eine Strecke beinhalten muss, gibt es nicht. Es gab aber im Sommer eine gemeinsame Hangbegehung mit der FIS, bei der die ungefähre Streckenführung und die einzelnen Elemente besprochen wurden. Ich konnte vor kurzem auch in Innichen beim ersten Ski Cross-Weltcup, wo ich für die FIS als Sicherheits-Berater (Streckenbau, Absicherung, Streckentests) vor Ort im Einsatz, viele Erfahrungen sammeln.

Was zeichnet Eurer Meinung nach eine gute Ski Cross-Strecke aus?
Berni: Eine gute SX-Strecke muss für Frauen und Männer geeignet sein, im Idealfall mehrere Überholmöglichkeiten bieten sowie harmonisch ins Naturgelände eingebaut werden. Sprünge, Wellen, Steilkurven, Negativkurven, Step-Downs und Elemente, die nicht alltäglich sind, machen das Ganze erst richtig reizvoll. Bei allen Streckenbauten steht die Sicherheit der Athleten aber an erster Stelle!
Martin: Dazu gehören vor allem auch gute Landemöglichkeiten nach Sprüngen und gut abgesicherte Sturzräume.

Martin, was war für Dich in Deiner aktiven Karriere jeweils die schönste, die anspruchsvollste und die schwierigste Ski Cross-Strecke?
Martin: Die anspruchsvollste Strecke war sicher die der Olympischen Spiele in Vancouver mit weiten und hohen Sprüngen. Für meinen Geschmack war die eine oder andere Landemöglichkeit aber hier zu kurz. Interessant und sehr schön fand ich die Strecken in Frankreich in L’Alpe d’Huez und Les Contamines.

Welche Besonderheiten bietet das Streckenprofil in Grasgehren?
Berni: Die Strecke in Grasgehren verfügt über viele natürliche Bodenwellen. Wir wollen diese natürliche Charakteristik möglichst weitgehend berücksichtigen. Darüber hinaus wird der Parcours mit 1,2 Kilometern einer der längsten, wenn nicht der längste im Weltcup sein. Wir erwarten eine Zeit von knapp über einer Minute.

Wie geht Ihr praktisch an diese Aufgabe ran?
Berni: Die Pläne am Computer sind fertig. Jetzt werden die Schneemaschinen so platziert, um einen Streckenbau nach Plan zu ermöglichen. Wir wollen Ende Dezember mit dem Bau beginnen und Anfang Januar fertig sein. Die Firma Kässbohrer stellt uns für sechs Wochen extra einen Parkbully zu Verfügung. Das Fein-Tuning wird dann an jedem „Obstacle“ von Hand durchgeführt.
Martin: Die letztendliche Feinjustierung hängt jedoch von der Schneemenge und von der Schneebeschaffenheit ab.

Mit wie viel Mann und Pistenraupen werdet Ihr daran arbeiten?

Martin: Im Vorfeld wird es eine Mannschaft von ca. 20 bis 30 Personen geben, die die Strecke baut und absichert. Zwei bis drei Pistenraupen werden im Einsatz sein. Während der Veranstaltung werden dann bis zu 150 freiwillige Helfer vor Ort sein. Ohne die wäre eine Durchführung des Events undenkbar.

Bleibt der Kurs nach dem Rennen noch eine Zeitlang für andere Events oder Trainingszwecke so stehen oder ist das zu gefährlich?
Berni: Der Kurs wird nach dem Weltcup sicher entschärft werden müssen, um unsere Touristen nicht unnötigen Risiken auszusetzen. Aber der Nachwuchs in der Region, wie auch interessierte Teams werden - wie übrigens bereits in den letzten Jahren - hier auch weiter eine gute Trainingsmöglichkeit haben.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Interesse wächst: Neue Medien-Veröffentlichungen

Ski Cross wird auch in den Medien immer mehr zum Thema. Hier einige Links zu neuen Veröffentlichungen.


Süddeutsche Zeitung, Online-Ausgabe vom 17. Dezember:
Wintersport: Skicross Nummer drei nach Riesch und Neuner



netzathleten.de vom 20. Dezember mit Martin Fialas persönlichem Renn-Rückblick:
Skicross-Weltcup Auftakt in Innichen – Fialas Kolumne

Oberbayerisches Volksblatt, Rosenheim, vom 20. Dezember:
Eckert überzeugt bei Skicross-Weltcup

Sponsors, Ausgabe 12/2010:
Ellenbogen raus 

Spiegel Online,  14. Dezember 2010:
Ellenbogen raus!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Netzathleten & Ski Cross: Heute mit Kolumne von Martin Fiala aus Innichen

Ski Cross kommt bei den Netzathleten groß raus. In der heutigen Ausgabe findet Ihr vor dem morgigen Start in Innichen einen weiteren Vorbericht auf die Saison und auf unser Rennen in Grasgehren/Obermaiselstein, eine Vorschau auf alle Ski Cross Weltcuptermine sowie eine Kolumne von Martin Fiala. Martin ist derzeit als Technical Advisor der FIS in Innichen live dabei.

Der Skicross-Weltcup feiert im Januar seine Premiere in Deutschland. Erstmals machen die besten Skicrosser der Welt Station in Grasgehren. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver hatte Skicross schon die zweithöchsten Einschaltquoten – auch deshalb wird das Rennen in Grasgehren (28./29. Januar) live im TV übertragen. 

"Martin Fialas Skicross-Kolumne: Die Chancen der Deutschen in Innichen"

Den ganzen Artikel inklusive des Videos von Martins Streckentest in Innichen mit Helmkamera findet Ihr hier

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ski Crosser heiß auf den Weltcup-Start in Innichen

Jetzt geht's los: Am 17./18. Dezember starten die Ski Crosser in Innichen/San Candido (http://www.ski-cross.it/) in die neue Weltcup-Saison. Die letzten Arbeiten an der Strecke laufen unter der Aufsicht von Martin Fiala, in Innichen FIS Security-Chef. Die Athleten/innen sind heiß. 

Alex Böhme, Foto DSV
DSV-Trainer Alex Böhme hat insgesamt neun DSV-Starter für den Weltcup-Auftakt in Innichen nominiert. Bei den Damen sind Heidi Zacher (SC Lenggries), Anna Wörner (SC Partenkirchen) und Christina Manhard (SC Pfronten) mit dabei. Bei den Herren gehen Daniel Bohnacker (SC Gerhausen), Thomas Fischer (SC Ruhpolding), Mathias Wölfl (SC Schöneck), Simon Stickl (SC Bad Wiessee), Florian Eigler (SC Pfronten) und Paul Eckert (WSV Samerberg) an den Start. Hier ein paar Statements aus dem DSV-Team zum Saisonauftakt:

Trainer Alex Böhme: "Wir wollen in Innichen mit einem guten Einstieg in die diesjährige Weltcupsaison starten. Kleinere Verletzungen und Blessuren, die sich die Aktiven während der Vorbereitung zugezogen hatten, sind verheilt und pünktlich zum Saisonauftakt präsentieren sich alle Athleten wieder fit und in guter Form. Jetzt gilt es, die im Training erkennbaren Leistungssteigerungen in den Wettkämpfen umzusetzen. Unsere Damen sind in der Lage, sich unter den besten Acht zu platzieren. Für die Herren gilt es, Ergebnisse unter den Top-16 zu erreichen. Mit unseren derzeitigen Leistungsträgern Anna Wörner und Simon Stickl können wir auch um Top-Platzierungen fahren." 

Sportlicher Leiter Heli Herdt: "Nach einer guten und intensiven Vorbereitung ist das gesamte Team hoch motiviert für den ersten Weltcup in Innichen. Die dortigen Doppelrennen sind die erste echte Standortbestimmung und wir sind natürlich gespannt, wie wir im internationalen Vergleich abschneiden. Nach der geglückten Olympiapremiere in Vancouver wollen wir das Interesse der Öffentlichkeit an unserem Sport nutzen und gleich zu Beginn des Winters mit guten Leistungen überzeugen."

Simon Stickl: "Die Vorbereitung ist für mich in diesem Jahr äußerst zufriedenstellend verlaufen. Die Stimmung im Team war hervorragend und wir konnten unter optimalen Bedingungen trainieren. Beim Training in Hintertux und im Mölltal haben wir sowohl beim Start als auch auf der Strecke noch einmal einige Verbesserungen im skitechnischen Bereich erarbeiten können. Bei einem Sturz habe ich zwar einige Blessuren davongetragen – ich denke aber, ein Resultat unter den Top-8 sollte erreichbar sein."

Anna Wörner: "Obwohl wir ja etwas Pech mit dem Wetter hatten, ist die Vorbereitung sehr gut verlaufen. Besonders positiv fand ich, dass Damen und Herren gemeinsam trainiert haben. Das hat noch einmal den Teamgeist gestärkt. Und für uns Damen ist es ein großer Vorteil, da wir von den Männern einiges lernen können. Derzeit fühle ich mich fit für den Rennwinter und freue mich auf den Weltcup-Start."

Sonntag, 12. Dezember 2010

Back to the roots: Gerhard Leinauer moderiert Weltcup-Premiere in Grasgehren / Obermaiselstein


Sport in seiner ganzen Vielfalt war schon immer seine große Leidenschaft. Die lebt er in jeder freien Minute. Ansonsten redet er darüber. Gerhard Leinauer (46) hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und ist heute ein vielbeschäftigter Sportmoderator. Der Münchner wird die Premiere des FIS Freestyle Ski Weltcup Ski Cross am 29. Januar in Grasgehren / Obermaiselstein live moderieren und in seiner sympathischen Art am Bolgengrat garantiert für beste Stimmung sorgen.

Als gebürtiger Augsburger war das Allgäu für Leinauer in seiner Kindheit das nächstgelegene Skigebiet. Dort hat er mit drei Jahren das Skifahren gelernt, mit seinen Eltern jedes Wochenende die Pisten unsicher gemacht und ist in Thalkirchdorf, Schattwald, Balderschwang und Grasgehren auch seine ersten Skirennen gefahren. „Ich habe mich deshalb tierisch gefreut, als mich Martin Fiala gefragt hat, ob ich Lust dazu habe, das Weltcup-Rennen zu moderieren. Für mich ist es ein besonderer Spaß, dorthin zurückzukehren, wo ich als Kind und Jugendlicher gegen die Stangen gekämpft habe. Auch, weil ich die Karrieren von Berni Huber und Martin Fiala immer mit großer Bewunderung verfolgt habe, während mein sportlicher wie beruflicher Weg in eine andere Richtung ging“, erzählt Leinauer. Nach seinem Studium der Sport-, Literatur- und Kommunikationswissenschaften an der Uni Augsburg sammelte Leinauer beim privaten Rundfunk erste berufliche Erfahrungen. Es folgten Beiträge für SAT 1, DSF (jetzt Sport1), wo er auch heute noch ein eigenes Magazin "Magic Sports" mit viel Fun- und American Sports sowie das Reisemagazin "CoolTour" betreut. Daneben moderiert er für Premiere (jetzt SKY) Eishockeyspiele. Seit 2005 arbeitet er zudem für Eurosport als Kommentator für Ski alpin und Eishockey sowie im Sommer im Bereich Kanu und Radsport. Für Eurosport 2 moderiert er neben Surfen und Mountainbike im Wechsel mit Guido Heuber die diesjährigen Ski Cross-Weltcuprennen. Für Grasgehren ist er also fachlich bestens gerüstet.

Leinauer: „Sehr schade, dass es Ski Cross zu meiner aktiven Zeit noch nicht gab. Kein Wettkampf gegen Stangen, die Uhr und gegen sich alleine, sondern gleichzeitig auf einem abwechslungsreichen Parcour gegeneinander. Das wäre genau mein Ding gewesen!“

Montag, 6. Dezember 2010

„Ein ganz wichtiger Schritt für den Ski-Cross-Sport”

Die Vorbereitungen für den ersten FIS Freestyle Ski Weltcup Ski Cross in Grasgehren / Obermaiselstein laufen auf Hochtouren. Das Feuer für diese junge, wilde Sportart ist bei allen Beteiligten deutlich zu spüren. Auch die große Vorfreude auf den Augenblick, wenn es dann am 29. Januar 2011 endlich heißt: „PROCEED TO THE STARTGATE… RACERS READY… ATTENTION… GO!” und Ski Cross in Grasgehren so richtig rockt.

Joseph T. Fitzgerald

Doch wie kam es überhaupt zu dieser Weltcup-Premiere im Allgäu? Welche Herausforderungen bringt so ein Weltcup-Rennen mit sich und was erwarten oder erhoffen sich die Verantwortlichen wie Joseph T. Fitzgerald (Freestyle Koordinator bei der FIS), Stefan Huber (Skisport und Veranstaltungs GmbH Oberstdorf), Berni Huber (SC Obermaiselstein, Liftbetreiber und zusammen mit Martin Fiala Streckenbauer in Grasgehren) oder auch Peter Stehle (Bürgermeister der Gemeinde Obermaiselstein) von diesem Weltcup-Rennen?



Die wichtigsten Statements dazu sind in der aktuellen Pressemitteilung nachzulesen, die heute an alle relevanten Medien lanciert wurde. Pressemitteilung Download 
Berni Huber, Stefan Huber, Peter Stehle

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Andy Matt im Interview

Andy Matt ist längst aus dem Schatten seines Bruders Mario "herausgefahren und herausgesprungen". Andy klopft keine großen Sprüche, lieber lässt er Taten sprechen. Andy wird im kommenden Winter als Topfavorit an den Start eines jeden Rennens gehen. Er ist einer der wenigen, der die junge Sportart Ski Cross bereits schon jetzt sehr nachhaltig geprägt hat und sicher auch weiterhin prägen wird.

Dein größter Erfolg bisher im Ski Cross?
Weltmeister 2009 in Japan, Silber 2010 bei den Olympischen Spielen in Vancouver.

Dein Ziel in dieser Saison?
Ich möchte gerne erneut eine Medaille bei der WM einfahren und konzentriere mich auch auf die Gesamtweltcup-Wertung.

Wer sind Deine Favoriten in dieser Saison?
Bei den Herren meine Teamkollegen Patrik Koller, Tom Zangerl und natürlich auch ich. Bei den Damen Aschleigh McIvor, Ophelie Davide und Andrea Limbacher alias "Limbo" :-)

Was würdest Du einem jungen Skisportler empfehlen, der sich für Ski Cross interessiert?
Einfach probieren und nicht wundern, wenn man nicht mehr aufhören kann!!

Wo würdest Du Ski Cross gerne in vier Jahren sehen?
Mir würde es gefallen, wenn sich Ski Cross dann auf der gleichen Ebene wie Ski alpin befinden würde.

Dienstag, 30. November 2010

Netzathleten & Ski Cross

Die Netzathleten geben bei Ski Cross Gas und berichten aktuell:



Bei den Olympischen Spielen in Vancouver hatte die junge Disziplin Skicross hierzulande die zweithöchsten Einschaltquoten und war damit einer der Gewinner der Spiele. In diesem Winter findet nun erstmals ein Skicross-Weltcup in Deutschland statt. Es gibt also genügend Gründe, diesen actionreichen Sport genauer unter die Lupe zu nehmen.

Den ganzen Artikel findet Ihr hier

„Olympiasieger“ Ski Cross – Eine Sportart trumpft auf

Montag, 29. November 2010

Ski Crosser Thomas Zangerl (Österreich) im Interview

Die Karrieren der beiden Österreicher Thomas Zangerl (WSV Walchsee) und Patrick Koller (WSV Söll) haben viele Parallelen. Wie Koller kommt auch Zangerl aus Tirol, ist ebenfalls 27 Jahre alt und beide bestritten im Februar 2007 im französischen Les Contamines zum ersten Mal ein Ski-Cross-Weltcuprennen. Für Thomas Zangerl steht in dieser Saison neben einer guten Gesamtweltcup-Platzierung die Weltmeisterschaft ganz oben. Hier will er schon einmal knapp Verpasstes unbedingt nachholen. Und dass er gut drauf ist, hat er mit seinem Sieg beim ersten Testrace im Mölltal der Konkurrenz vergangene Woche schon einmal deutlich gezeigt.

Dein größter Erfolg bisher im Ski Cross?
Es gibt zwei großartige Momente in meiner Ski-Cross-Karriere: zum einem die Silbermedaille bei der WM in Japan, zum anderen die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Vancouver, die ich ganz sicher nie vergessen werde!

Dein Ziel in dieser Saison?
Ganz oben steht sicherlich wieder die Weltmeisterschaft, wo ich schon einmal Gold nur um Haaresbreite verpasst habe. Der technisch selektive Kurs kommt mir sicher zu Gute. Ich bin bereit!

Wer sind Deine Favoriten in dieser Saison?
Ich denke, es werden wieder die üblichen Verdächtigen sein. Leider werden Mike Schmid und Chris Delbosco verletzungsbedingt etwas später in die Saison einsteigen. Zudem sehe ich unser Team (speziell Patrick Koller und Andreas Matt) als heiße Favoriten auf eine Medaille und die Gesamtweltcupkugel. Naja, ich hoffe, ich kann da auch noch mitreden.

Was würdest Du einem jungen Skisportler empfehlen, der sich für Ski Cross interessiert?

Natürlich gehört ein alpiner Rennhintergrund auf jeden Fall zu den Dingen, die einen Ski Crosser ausmachen. Skitechnisch dürfen einfach keine Zweifel aufkommen, wenn man zu Viert den Kurs bestreitet.

Wo würdest Du Ski Cross gerne in vier Jahren sehen?
Medial sowie sportlich sehe ich Ski Cross in vier Jahren als hundertprozentig etablierte Sportart. Olympia hat der Welt gezeigt, wieviel Action in 70 Sekunden passieren kann. Der Einstieg von Puls 4 (Österreichischer Privat-TV-Sender) ist für uns der lang erwartete Schritt!

Mehr über Thomas Zangerl gibt es unter www.coldpassion.com

Freitag, 26. November 2010

DSV Ski Crosser setzen bei Testrace im Mölltal erste Zeichen

Nach ein paar Wetterkapriolen an den Tagen zuvor trafen sich gestern am Mölltaler Gletscher bei ausgezeichneten Bedingungen und in bester Stimmung die Ski Cross-Teams aus Deutschland, Österreich, Frankreich und Slowenien zum ersten, von den Österreichern organisierten Testrace in dieser Saison.
Das deutsche Team zeigte sich bei dieser Standort-Bestimmung vor dem Europa-Cup in Jerzens/Pitztal (AUT, 10./11. Dezember) und dem Weltcup-Auftakt in Innichen/San Candido (ITA,18./19. Dezember) bereits in sehr guter Form und konnte erste Zeichen setzen: Heidi Zacher gewann bei den Damen zuerst die Quali vor Anna Wörner und Christina Manhard. Im KO-Finale holte sich Heidi Zacher dann sogar vor der Französin Marion Josserand und den beiden Östereicherinnen Katrin Ofner und Andrea Limbacher den Gesamtsieg. Christina Manhard wurde Fünfte, Anna Wörner Neunte und Alexandra Grauvogl Zehnte. Bei den Herren gingen die Qualifikationsplätze 1 bis 3 ebenfalls an die deutschen Herren: Mathias Wölfl und Daniel Bohnacker waren zeitgleich, Simon Stickl folgte auf Rang drei. Im Final-Heat überzeugte Florian Eigler mit einem hervorragenden zweiten Platz, nur knapp geschlagen von dem österreichischen Vizeweltmeister Thomas Zangerl. Dritter wurde Christoph Warstötter (AUT), Vierter Arnaud Bovolenta (FRA). Daniel Bohnacker als Achter und Mathias Wölfl als Neunter belegten ebenfalls noch Top-Ten-Plätze.

Dienstag, 23. November 2010

Skipresse & Ski Cross

In der aktuelle Ausgabe der Skipresse findet Ihr eine 3seitige Story über Ski Cross und das kommende Weltcup Event in Grasgehren / Obermaiselstein. Merci an Wolfi Greiner.

Sonntag, 21. November 2010

Der Österreicher Patrick Koller im Interview

Der Tiroler Patrick Koller (WSV Söll) ging im Februar 2007 im französischen Les Contamines zum ersten Mal an den Start eines Ski-Cross-Weltcuprennens. Seither gehört er zu den festen Größen in der Weltcup-Szene, aber zum Sieg hat es für ihn bei seinen bisher 27 Weltcupstarts noch nicht ganz gereicht. In dieser Saison will der 27jährige, den neben Ski Cross auch das Freeriden extrem fasziniert, ganz vorne mitmischen.

Deine größten Erfolge bisher im Ski Cross?
In Lake Placid wurde ich 2009 Zweiter, in Blue Mountain 2010 Dritter und ich konnte mich für die Olympischen Spiele in Vancouver qualifizieren.

Dein Ziel in dieser Saison?
Ich will unter die Top-Five im Gesamtweltcup und eine WM-Medaille holen.

Wer sind Deine Favoriten in dieser Saison?
Bei den Herren meine Landsmänner Andy Matt, Thomas Zangerl und meine Wenigkeit, bei den Damen sehe ich die Französin Ophelie David, die Schwedin Anna Holmlund und die Kanadierin Ashleigh McIvor ganz vorne.

Was würdest Du einem jungen Skisportler empfehlen, der sich für Ski Cross interessiert?
Im Sommer sehr viel trainieren. Im Winter so viele Rennen wie möglich fahren, um ganz viele Erfahrungen zu sammeln. Und nicht vergessen: Sehr viel im Gelände abseits der präparierten Pisten fahren und den Winter genießen!!!

Wo würdest Du Ski Cross gerne in vier Jahren sehen?
Mir würde gefallen, wenn Ski-Cross-Rennen wahre Zuschauermagneten werden und die mediale Aufmerksamkeit weiter steigt. Einfach, dass viele Skisportbegeisterte viel Freude an unserer Performance haben können.

Mehr über Patrick Koller gibt es unter www.coldpassion.com

Samstag, 20. November 2010

Der Schweizer Ski Crosser Conradign Netzer im Interview

Der 30jährige Conradign Netzer aus der Schweiz war früher im alpinen Skiweltcup im Schweizer-Team hauptsächlich in den Speed-Disziplinen und im Riesenslalom am Start. 2009 wechselte er zum Ski Cross. Bei der Olympischen Premiere in Vancouver belegte er Rang 20. In dieser Saison zeigt sich der Schweizer sehr selbstbewusst und hat sich viel vorgenommen.

Dein größter Erfolg bisher im Ski Cross?
Beim Weltcup in Innichen im Dezember 2009 stand ich erstmals auf dem Podest und wurde Dritter.

Dein Ziel in dieser Saison?
Ich will unbedingt mein erstes Weltcuprennen gewinnen, am liebsten in Grasgehren!

Wer sind Deine Favoriten in dieser Saison?
Bei den Herren Conradign Netzer und Andreas Matt aus Österreich, bei den Damen die Französin Ophelie David und meine Schweizer Teamkollegin Fanny Smith.

Was würdest Du einem jungen Skisportler empfehlen, der sich für Ski Cross interessiert?
Am besten, einfach mal bei den nationalen Ski Cross-Rennserien an den Start zu gehen.

Wo würdest Du Ski Cross gerne in vier Jahren sehen?
Für mich persönlich wäre es schön, Ski Cross ganz  zu meinem Beruf zu machen! Das geht aber nur, wenn die Medien uns mehr Interesse zuwenden.

Dienstag, 16. November 2010

Offizielle Team-Einladung / Team Invitation

Jetzt ist alles ganz offiziell: Der Zeitplan ist fixiert. Die Ausschreibung steht und die offizielle Einladung zum "FIS Freestyle Ski Worldcup Skicross Grasgehren/Obermaiselstein" wurde heute von der FIS an alle Nationen verschickt. Der Countdown läuft!

Hier der Link zum Download: Offizielle Teameinladung / Team Invitation.

Der detaillierte Zeitplan ist auch unter Event (für Zuschauer) (official event schedule for visitors) und Athleten/Teams (official event schedule for athletes/teams) veröffentlicht.

Montag, 15. November 2010

Deutsche FIS Ski-Cross-Weltcup-Premiere weckt großes Medieninteresse

Sebastian Vettel schrieb gestern Sportgeschichte und wurde bisher jüngster Formel-Eins-Weltmeister. Vielleicht ein nicht ganz so großes, aber immerhin auch ein Stück Sportgeschichte ist es, wenn die besten Skicrosser/innen der Welt am 29. Januar 2011 in Grasgehren/Obermaiselstein erstmals in Deutschland an den Start eines Weltcup-Rennens gehen werden. Bei den Medien weckt diese Ski-Cross-Weltcup-Premiere, die vom ZDF übertragen wird, zumindest schon sehr großes Interesse.
Foto: ZDF
Achim Hammer vom ZDF: „Ski Cross hat großes Potential, steckt fernsehtechnisch allerdings in Europa noch in den Kinderschuhen. Olympia hat aber gezeigt, was möglich ist. Ich meine, dass die Sportart sehr telegen ist und durchaus Zukunft hat, nicht nur bei jüngeren Zuschauern. Es ist das erste Mal, dass ein Ski-Cross-Rennen in Deutschland derart aufwendig produziert wird. ... ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute und packende Übertragung anbieten werden.“

Mehr dazu in der zweiten Pressemeldung, die heute an alle Medien lanciert wurde. Hier der Link zum Download

Freitag, 12. November 2010

Radio Trailer Ski Cross Weltcup Grasgehren


Ihr könnt sehr gerne die MP3 Datei HIER runterladen und nutzen.
Das "Embeded Code" zur Implementierung des Trailer in eine Internetseite könnt Ihr HIER bekommen.

Donnerstag, 4. November 2010

Alle FIS Ski Cross Weltcup-Termine 2010/2011 auf einen Blick

Foto: St. Johann

Für die Ski Cross National-Teams hat die heiße Phase der Saisonvorbereitung begonnen. Auf die Athletinnen und Athleten wartet eine lange, Kraft raubende Wettkampfsaison. Hier alle geplanten FIS Ski Cross Weltcup-Termine:





  • 18./19. Dezember 2010: Innichen/San Candido (Italien)
  • 07. Januar 2011: St. Johann (Tirol/Österreich)
  • 12./13. Januar 2011: L’Alpe d’Huez (Frankreich)
  • 16. Januar 2011: Les Contamines (Frankreich)
  • 29. Januar 2011: Grasgehren/Obermaiselstein (Deutschland)
  • 11. Februar 2011: Blue Mountain (Kanada)
  • 03. März 2011: Grindelwald (Schweiz)
  • 06. März 2011: Meiringen-Hasliberg (Schweiz)
  • 13. März 2011: Branas (Schweden)
  • 19./20. März 2011: Myrkdalen-Voss (Norwegen)

Die Ski Cross-Weltmeisterschaft 2011 findet im Rahmen der FIS Freestyle World Championships in Deer Valley (USA) am 3./4. Februar statt.

Alle detaillierten Infos gibt es unter www.fis-ski.com.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Skigebiet Grasgehren - zwei Superlativen

Das Skigebiet Grasgehren garantiert für den kommenden Winter gleich zwei Superlativen.

Einerseits werden die besten Ski Cross Athleten kurz vor der Weltmeisterschaft in USA am 29.01. 2011 die letzten Startplätze ausfahren und am finalen Feinschliff ihrer Topform feilen, andererseits garantiert Grasgehren mit die attraktivsten Preise für Liftickets überhaupt.

Welt-Online schreibt heute: "Und wer sich mit einem kleinen, überschaubaren Gebiet begnügt, der findet in den Bayerischen Alpen tatsächlich noch Sechstageskarten für unter 100 Euro - etwa in Oberammergau oder in Grasgehren im Allgäu." Den ganzen Artikel finden Sie HIER.


Der Preis ist mit 86 Euro für eine Sechstageskarte in Grasgehren absolut familienfreundlich. 

Und da es beim Weltcup Event keine Eintrittspreise gibt, hat man gleich 2 Top - Gründe, Ende Januar nach Grasgehren aufzubrechen: Weltklasse-Ski-Cross-Action zu Weltklasse-Preisen!



Samstag, 30. Oktober 2010

"AUF DEM SPRUNG" - Artikel in der Zeitschrift "DSV aktiv"

Die Zeitschrift "DSV aktiv" berichtet aktuell und ausführlich über die kommende Ski Cross Weltcup Prämiere in Grasgehren.

Den ganzen Artikel findet ihr in PDF Format HIER hinterlegt

Montag, 25. Oktober 2010

Heidi Zacher im Interview

Heidi Zacher stand schon mit zwei Jahren auf Ski. 2008 begann ihre Karriere als Ski Crosserin. Aus Neugierde startete die heute 22jährige Lenggrieserin damals in Grasgehren beim Europacup-Rennen. Und war sofort vom Ski Cross-Virus befallen.

Welche Bedeutung hat für Dich das Weltcuprennen in Grasgehren?
Ein Heimweltcup ist immer etwas ganz Besonderes. Für mich ist er zusammen mit der WM absoluter Saisonhöhepunkt in diesem Jahr. Hier will ich natürlich mein Bestes geben. Schließlich schauen viele Freunde und meine Familie zu.

Was zeichnet die Strecke in Grasgehren aus?
Der Hang bietet das optimale Gelände für Ski Cross. Er ist nicht zu steil und nicht zu flach. Auch die Länge der Strecke ist perfekt. Es gibt einige Stellen, an denen Überholmanöver möglich sind. Das garantiert Action und Spannung für Fahrer und Zuschauer. Uns Aktiven macht es sehr viel Spaß hier!

Was sind Deine Ziele in Grasgehren?
Der Traum ist natürlich, ins Finale zu kommen. Ich werde alles geben und dann sehen wir, was dabei herauskommt.

Wen siehst Du in der Favoritenrolle in Grasgehren bei den Damen und bei den Herren?

Es werden, denke ich, die Top-Fahrer der letzten Saison wieder vorne sein. Aber so genau kann man das im Ski Cross nicht sagen, da ist alles möglich. Wir werden natürlich versuchen, den Heimvorteil zu nutzen und den Zuschauern eine super Show bieten!

Wo siehst Du Ski Cross in vier Jahren?

Das ist schwer zu sagen. Ich hoffe natürlich, dass wir uns bis dahin fest im deutschen Wintersportprogramm etabliert haben. Die Leute, die Ski Cross jetzt schon super finden, wollen es natürlich auch regelmäßig im TV sehen. Da es fast keine andere Sportart mit mehr Action und Spannung gibt, wird das Interesse an Ski Cross hoffentlich bis dahin auch gestiegen sein.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Quo vadis Ski Cross? Heli Herdt, Sportlicher Leiter Ski Cross im DSV, im Interview

So kurz vor Saisonbeginn hat Heli Herdt eine Menge zu tun und ist ständig unterwegs. Der 47jährige Münchner ist Sportlicher Leiter im Deutschen Skiverband für die Disziplin Ski Cross. Heli freut sich riesig auf den ersten Weltcup in Deutschland und nahm sich deshalb gerne die Zeit, uns ein paar Fragen zu beantworten.

Was ist das Beste am Ski Cross aus Deiner Sicht:
Das K.o.-Finale ist immer spannend, vom ersten bis zum letzten Lauf. Es gibt somit bei 24 Rennen in knapp 70 Minuten jedesmal Sieger und Verlierer. Als Fan kann ich meine Favoriten dreimal (Damen) oder viermal (Herren) anfeuern, wenn sie um die Plätze auf der Strecke fighten. Damit ist Höchstspannung garantiert.

Wo siehst Du die Disziplin Ski Cross in vier Jahren?
In den nächsten Jahren wollen wir weiterhin viele Fans für unseren Sport begeistern, die uns bis zu den Olympischen Spielen 2014 begleiten. Das große Ziel mit der Mannschaft ist ganz klar: Wir wollen um die Medaillen mitfahren, wenn es in Sochi heißt: Skiers ready – attention – GO! Daneben steht für mich im Vordergrund, die Basis für den Sport breiter zu strukturieren, um jungen Nachwuchsathleten den Einstieg zu ermöglichen und zu vereinfachen. Und wir wollen die Möglichkeiten, die eine SX Strecke für die skifahrerische Entwicklung aller jungen Skifahrer bietet, in Zukunft auch gemeinsam und verstärkt mit unseren Kollegen aus dem alpinen Skirennsport nutzen.

Was erwartest Du von dem ersten Ski Cross Weltcup in Deutschland in Grasgehren?
Viele Zuschauer, spannende Rennen, und eine tolle Atmosphäre auf und neben der Piste. Ich hoffe, dass die Begeisterung des OK´s, das bisher sehr professionelle Arbeit leistet, auf die Zuschauer überspringt. Die Strecke selbst bietet wie kaum eine andere, viele interessante und spektakuläre Plätze zum Zuschauen. Der Rennkurs wird nicht zum ersten Mal gebaut. Im Gegenteil: Die Kursbauer Herbert und Assi werden von unserem ehemaligen Teammitglied und SX-Olympiateilnehmer in Vancouver, Martin Fiala, unterstützt. Damit ist mit einer hervorragenden Strecke mit spektakulären Sprüngen und ausreichend Überholmanövern zur rechnen. Ganz besonders freue ich mich auf die TV-Übertragung durch das ZDF, das mit großem Engagement diese erste Ski-Cross-Übertragung in Deutschland vorbereitet. Das ZDF wird sicherlich ein qualtitativ hochwertiges Weltbild produzieren und damit einen wesentlich Beitrag zur Steigerung der Popularität unserer Disziplin Ski Cross leisten. Mehr ist für eine Top-Veranstaltung nicht nötig.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Premiere: Ski-Cross-Weltelite trifft sich erstmals in Deutschland

Es schneit im Allgäu. Und mit dem ersten Schnee in Grasgehren wächst auch die Vorfreude auf den kommenden Winter und den ersten Ski Cross Weltcup in Deutschland. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren. Heute wurde die erste offizielle Pressemitteilung mit allen wichtigen Infos zum Ski Cross Weltcup in Grasgehren an die Medien lanciert.
Hier der Link zum Download

Quo Vadis Ski Cross? Sportliche Leiterin ÖSV im Interview

Sabine Wittner ist seit einigen Jahren Sportliche Leiterin für den Bereich Ski Cross beim ÖSV und war vorher für das Ski Cross Team der Firma Fischer zuständig.

Was ist das Beste am Ski Cross aus Deiner Sicht?
Für mich ist der direkte Vergleich Mann gegen Mann (Frau gegen Frau) das Spannendste im Skicross. Vom Start bis ins Ziel wird Spannung aufgebaut und es ist für jedermann auch ohne Stoppuhr ersichtlich - der Schnellere gewinnt.
Wo siehst Du die Disziplin Ski Cross in vier Jahren?
In den letzten Jahren hat sich Skicross doch ganz schön entwickelt und durch die Olympischen Winterspiele einen Hype erlebt. Wenn wir den Zug nicht abfahren lassen und den Sport „sichtbarer“ machen, sehe ich Skicross in den nächsten vier Jahren als akzeptierten und integrierten Zweig im Skirennsport.
Was erwartest Du von dem ersten Ski Cross Weltcup in Deutschland in Grasgehren?
Ich erwarte mir einen spektakulären, aber nicht gefährlichen Parcours mit Überholmöglichkeiten, eine faire Startpassage und gute Fernsehbilder.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Mathias Wölfl im Interview

Mathias Wölfl vom SC Schöneck war wie Alexandra Grauvogl wegen eines Kreuzbandrisses im letzten Winter außer Gefecht. In dieser Saison hat er sein Ziel fest im Visier: Wieder Anschluss finden und möglichst viele Top16-Finalläufe im Weltcup erreichen. Mathias hat uns einige Fragen beantwortet.

Welche Bedeutung hat für Dich der erste Heimweltcup in Grasgehren?
Ein SX Weltcuprennen in Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um diese faszinierende Sportart hierzulande bekannter und beliebter zu machen. Ich freue mich wahnsinnig, bei dem ersten Ski Cross Weltcup im eigenen Land an den Start zu gehen.

Was zeichnet die Strecke in Grasgehren aus?
Die Strecke zeichnet sich durch weite und schnelle Kurven aus. Sie besticht unter anderem durch viele Flugphasen über Roller und Sprünge, die den Rennläufer über den ganzen Kurs begleiten.

Was sind Deine Ziele in Grasgehren?
Mein Ziel ist keine bestimmte Platzierungen. Ich möchte gut Skifahren und zeigen was ich kann. Dann wird das Ergebnis auch stimmen.

Wen siehst Du in der Favoritenrolle in Grasgehren bei den Damen und bei den Herren?
Die Top-Läufer sind natürlich auch bei diesem Rennen an der Spitze zu erwarten. Allerdings ist Ski Cross eine Sportart, bei der alles passieren kann und so ist es sehr schwer zu sagen, wer am Ende ganz oben stehen wird.

Wo siehst Du Ski Cross in vier Jahren?
Wenn sich die Zuschauer von dieser faszinierenden Sportart begeistern lassen und die Erfolge stimmen, können wir in vier Jahren zur Olympiade in Sotschi mit einer großen Unterstützung aus dem eigenen Land rechnen.

Freitag, 8. Oktober 2010

Quo Vadis Ski Cross? Tyler Shepherd - director of the American Ski Cross Association in interview

Tyler Shepherd is the current and first director of the American Ski Cross Association and the former headcoach of the US Ski Cross Team. He was very kind to answer some questions.


What is the most exiting thing about Ski Cross from your point of view?
The fact that anything can happen is the most exciting. The best skier does not always win. Sure a good start is important, but we are seeing more passing now, and that makes the sport exciting and fun to watch.

Where would you like to see Ski Cross in four years? 

I would like to see ski cross continue to develop on all levels. On the World Cup we need to see more consistent and challenging courses. As a whole the International community need to find some agreement on what constitutes as a "good Ski Cross course." I would also like to see the grassroots pick up more steam so that we have young athletes developing to take over and push the current veterans on the circuit.

What do you expect from the event in Grasgehren? 

Grasgehren has done a fantastic job with holding Europa-Cup and FIS level Ski Cross events in the past. So this is a great step, and one that I would expect will be a great event across the board. They have the right people involved on the organizing side to be sure that the course is great and that a top notch event is held.

Best of luck and I'll be watching!

Tyler

Dienstag, 5. Oktober 2010

Quo Vadis Ski Cross? ARD Kommentator Tobias Barnerssoi im Interview


Tobias Barnerssoi, Kommentator bei ARD, früher erfolgreicher RS Fahrer und heute Ski Cross Fan, nahm sich Zeit, uns einige Fragen zu beantworten.

Was ist das Beste am Ski Cross aus Deiner Sicht?
Es ist spannend bis zur Ziellinie – in keiner anderen Skidisziplin kann auf den letzten Metern noch alles komplett auf den Kopf gestellt werden. Es ist so einfach wie „Mensch ärgere dich nicht“: Jeder neue Zuschauer versteht sofort, wie’s funktioniert. Es treibt die Action im Skisport auf die Spitze – die beiden ersten Achtelfinalläufe der Männer bei Olympia in Vancouver waren nicht mal von der legendären Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel zu übertreffen.

Wo siehst Du die Disziplin Ski Cross in vier Jahren?
Ich bin davon überzeugt, dass diese Sportart in vier Jahren ihren festen Platz in unseren ARD-Wintersport-Übertragungen haben wird und regelmäßig live gezeigt wird. Die Spitzenleute werden so bekannt sein wie Maria Riesch und Felix Neureuther in Deutschland oder Herrmann Maier in Österreich. Ich hoffe nur, dass man das Verletzungsrisiko bis in vier Jahren in den Griff bekommt. Denn ich halte Ski Cross für eine sehr gefährliche Sportart.

Was erwartest Du von dem ersten Ski Cross Weltcup in Deutschland in Grasgehren?
Eine perfekt geshapte Strecke. Martin Fiala und Berni Huber sind als Ex-Athleten zwei ausgesprochene Profis. Sie werden sicher „Überholmöglichkeiten“ einbauen. Das verspricht Spannung. Außerdem hoffe ich, dass Grasgehren ein regelmäßiger Bestandteil im Weltcup-Zirkus wird. Grasgehren hat das Zeug zum Klassiker!